๐Kontext und Autoren
Das Dokument mit dem Titel Leitfaden-Raum-Infrastruktur wurde von IG Lebenszyklus Bau verรถffentlicht und befasst sich mit der Zukunft des urbanen Lebens und der Infrastrukturentwicklung. Es wurde von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von DI Christoph Mรผller-Thiede von M.O.O.CON und Arch. DDI (FH) Dominik Philipp von Dietrich | Untertrifaller Architekten erstellt. Zielgruppe sind รถffentliche Behรถrden, Stadtplaner sowie Fachleute aus den Bereichen Immobilien und Bau, um Leitlinien fรผr eine nachhaltige Stadtentwicklung im Kontext des Klimawandels zu bieten.
๐ก๏ธKlimakrise
Der Leitfaden unterstreicht die dringende Notwendigkeit, gegen den Klimawandel aktiv zu werden. Die Ergebnisse des IPCC zeigen, dass menschliche Aktivitรคten die Hauptursache fรผr die globale Erwรคrmung sind. Trotz internationaler Vereinbarungen wie dem Pariser Abkommen sind die Bemรผhungen in รsterreich unzureichend, und die Treibhausgasemissionen sind seit 1990 leicht gestiegen.
๐๏ธInfrastrukturentwicklung
Es wird betont, dass die rรคumliche und infrastrukturelle Entwicklung eine Schlรผsselrolle bei der Reduzierung von Emissionen spielt. Der Leitfaden plรคdiert fรผr einen systematischen Ansatz anstelle isolierter Optimierungen. Die urbane Planung sollte die Vernetzung von Gebรคuden, Transport und menschlichem Verhalten berรผcksichtigen.
๐Handlungsfelder
Der Leitfaden identifiziert zentrale Handlungsfelder:
- Quartiersebene: Fokus auf gemischte Nutzung von Stadtteilen zur Verringerung der Reisewege und Fรถrderung nachhaltiger Mobilitรคt.
- Gebรคudeebene: Fรถrderung flexibler Gebรคudeentwรผrfe, die eine adaptive Wiederverwendung und Energieeffizienz ermรถglichen.
- Organisationsebene: Fรถrderung digitaler Arbeitsumgebungen zur Reduzierung des Pendelverkehrs und des Bรผroflรคchenbedarfs.
๐Empfehlungen
Um diese Ziele zu erreichen, empfiehlt der Leitfaden:
- Entwicklung multifunktionaler Stadtviertel mit integrierter lokaler Infrastruktur.
- Implementierung nachhaltiger Mobilitรคtskonzepte, insbesondere in lรคndlichen Gebieten.
- Durchfรผhrung detaillierter Bewertungen von leerstehenden Industrie- und Bรผroflรคchen zur Optimierung vorhandener Ressourcen.
- Fรถrderung flexibler Gebรคude und Wiederverwendung von Materialien zur Minimierung der Umweltbelastung.
๐ขZukรผnftige Arbeitsplรคtze
Das Dokument setzt sich fรผr dezentralisierte Arbeitsplรคtze und digitale Kollaborationstools ein, um den physischen Bรผrobedarf und die Pendelzeiten zu reduzieren.
๐
Fazit
Der Leitfaden betont die Bedeutung ganzheitlicher Planungsansรคtze, die Umweltaspekte in alle Aspekte der Stadtentwicklung integrieren. Durch diese Maรnahmen soll bis 2035 eine signifikante Reduzierung der CO2-Emissionen erreicht und nachhaltige Lebensumgebungen gefรถrdert werden.